Artikel von "The New York Times"

Arabische Ambitionen bedrohen Kleinasien

Christen, insbesondere Armenier, fallen brutalen Massakern zum Opfer. Frankreich sieht in diesen Ereignissen eine Bestätigung seiner Forderung nach einem US-Mandat für Armenien. Paris befürchtet eine panarabische Bewegung, die auf die Übernahme Kleinasiens zielt. Die Araber wenden ähnliche brutale Methoden wie einst die Türken an.

Das künftige Kleinasien, wie es in den soeben angekündigten Verträgen vorgesehen ist

Die Karte illustriert den geplanten Gebietszuwachs Frankreichs und Großbritanniens in Kleinasien. Gemäß geheimen Verträgen sollen sie Syrien, Libanon, Teile Armeniens und Mesopotamien kontrollieren.

Die Ansprüche Frankreichs in Kleinasien

Frankreich erhob nach dem Ersten Weltkrieg weitreichende Ansprüche in Kleinasien. Gestützt auf historische Verträge und Absprachen mit Großbritannien beanspruchte Paris eine führende Rolle in Armenien, Syrien und Libanon. Während Frankreich ein Mandat anstrebte, forderte Armenien hingegen vollständige Unabhängigkeit. Palästina sollte international verwaltet werden. Die USA wurden als potenzieller Unterstützer Armeniens ins Spiel gebracht. Der Artikel zeigt die komplexen Machtansprüche in der Region und die schwierige Suche nach einer neuen Ordnung.

Kleinasien durch geheime Verträge aufgeteilt

Frankreich und Großbritannien hatten im Geheimen Pläne zur Aufteilung Kleinasiens nach dem Krieg geschmiedet. Syrien, Libanon und Teile Armeniens fielen unter französischen Einfluss, während Mesopotamien unter britische Kontrolle geriet. Beide Länder betonten, lediglich unterstützen und beraten zu wollen, jedoch keine Kolonien zu errichten. Russland, zuvor ebenfalls beteiligt, war aufgrund der Revolution ausgeschieden. Die endgültigen Grenzen und Verwaltungsstrukturen sollten auf einer Friedenskonferenz festgelegt werden. Die Franzosen betonten die Übereinstimmung ihrer Pläne mit Wilsons Selbstbestimmungsgedanken.

Sehe große Zukunft für Juden und Araber

Bericht über eine Rede von Sir Mark Sykes in Manchester 1917, in der er die Bedeutung der Balfour-Erklärung und die Zukunft des Zionismus nach der britischen Einnahme Jerusalems diskutiert. Sykes sieht im Zionismus eine Chance zur Verbesserung der Stellung der Juden weltweit und betont die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen Juden, Armeniern und Arabern. Er warnt vor möglichen Konflikten, insbesondere in Bezug auf arabische Befürchtungen, und ruft zu Verständnis und Kooperation auf. Sykes betont die Sensibilität Jerusalems als heilige Stätte dreier Religionen und sieht im Zionismus das Potenzial für Versöhnung, warnt aber auch vor den Risiken bei falscher Umsetzung.

Großbritannien Bevorzugt Den Zionismus

In einem offiziellen Schreiben an Lord Rothschild, einen prominenten Vertreter der zionistischen Bewegung, hat der britische Außenminister Arthur Balfour die Unterstützung der britischen Regierung für die Errichtung einer jüdischen Heimat in Palästina bekundet.

Neue Palästina-Partei

Ein Brief an die New York Times von einer Gruppe hauptsächlich jüdischer Intellektueller, die ihre tiefe Besorgnis über den Aufstieg von Menachem Begin und seiner politischen Partei Herut in Palästina zum Ausdruck bringen. Sie argumentieren, dass die Ideologie und die Aktionen der Partei auffallende Ähnlichkeiten mit faschistischen Bewegungen aufweisen, und führen konkrete Beispiele wie das Massaker von Deir Yassin an.

Zionistenkongress in Basel

Ein historischer Bericht über den ersten Zionistenkongress, der 1897 in Basel stattfand. Er beleuchtet Theodor Herzls Vision eines jüdischen Heimatlandes in Palästina, die Ziele der zionistischen Bewegung und die frühen Pläne für die jüdische Besiedlung.