Artikel Archiv

Jerusalemer Abkommen 1940

Ein Vertrag zwischen der italienischen Regierung und einer provisorischen jüdischen Regierung. Es sieht die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina vor, mit italienischer Unterstützung bei der Umsiedlung von Juden und militärischer Hilfe. Im Gegenzug verspricht der jüdische Staat, sich in außenpolitischen Fragen an Italien zu orientieren und auf eine eigene Luftwaffe und Marine zu verzichten. Das Abkommen beinhaltet auch Regelungen zur Kontrolle Haifas durch Italien, zur Übergabe heiliger Stätten an den Vatikan und zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

Berliner Schulen verteilen Flugblätter, die die Nakba von 1948 als „Mythos“ abtun

In Berlin werden Broschüren mit dem Titel "Mythos Israel 1948" an Schulen verteilt, die die Nakba von 1948 als Mythos darstellen und von SPD und CDU unterstützt werden. Der Artikel kritisiert diese Initiative sowie Deutschlands generelle Unterstützung für Israel, einschließlich möglicher Waffenlieferungen und der Ablehnung eines sofortigen Waffenstillstands in Gaza durch Bundeskanzler Scholz. Es wird eine Diskrepanz zwischen der offiziellen Regierungsposition und der öffentlichen Meinung aufgezeigt, da laut einer Umfrage 61% der deutschen Wähler das israelische Vorgehen in Gaza kritisch sehen. Trotz der Regierungshaltung gab es in Berlin pro-palästinensische Demonstrationen gegen den "Völkermord in Gaza".

Der Krieg von 1948: Eine Vertuschung der Volksvernichtung

Dieser Artikel beschreibt den Krieg von 1948 in Palästina, der zur Gründung Israels führte. Er betont die langfristige militärische Vorbereitung zionistischer Gruppen und deren systematische Pläne zur Vertreibung der arabischen Bevölkerung. Der Text schildert, wie nach der UN-Teilungsresolution 1947 gewaltsame Auseinandersetzungen begannen und zionistische Kräfte ab April 1948 gezielte militärische Operationen durchführten. Die Intervention arabischer Staaten wird als unkoordiniert und ineffektiv dargestellt. Der Artikel hebt hervor, dass die Vertreibung der Araber und die Zerstörung ihrer Dörfer auch nach Waffenstillständen fortgesetzt wurden. Insgesamt präsentiert der Text eine kritische Sicht auf die israelischen Aktionen und charakterisiert sie als geplante ethnische Säuberung.

Die Ermordung von Lord Moyne

Lord Moyne, Britischer Staatsminister für den Nahen Osten, wurde 1944 in Kairo ermordet. Die Tat wurde von Mitgliedern der jüdischen Terrororganisation Stern-Gruppe verübt. Sie sahen in Lord Moyne einen entschiedenen Gegner der jüdischen Unabhängigkeitsbestrebungen. Der Mord löste große internationale Empörung aus und verschärfte die ohnehin angespannte Lage in Palästina.

Haaretz-Untersuchung: Israelische Armee setzt palästinensische Zivilisten zur Inspektion von möglicherweise mit Sprengfallen versehenen Tunneln in Gaza ein

Der Artikel berichtet über den umstrittenen Einsatz palästinensischer Zivilisten als menschliche Schutzschilde durch die israelische Armee im Gazastreifen. Laut Zeugenaussagen von IDF-Soldaten werden Palästinenser, darunter auch Minderjährige, gezwungen, Tunnel und Gebäude auf Sprengfallen zu überprüfen, bevor israelische Truppen eintreten. Diese Praxis ist offiziell verboten, wird aber angeblich mit Wissen hochrangiger Offiziere durchgeführt. Soldaten äußern moralische Bedenken, während Vorgesetzte argumentieren, dass das Leben israelischer Soldaten Vorrang habe. Der Einsatz von Zivilisten als menschliche Schutzschilde verstößt gegen internationales Recht und wurde 2005 vom Obersten Gerichtshof für illegal erklärt.

Jüdische Verteidigungsorganisationen: Der Palmach

Die Palmach war eine jüdische Verteidigungsorganisation, die 1941 als Teil der Haganah gegründet wurde. Sie bestand ursprünglich aus neun Angriffskompanien und förderte Werte wie gegenseitige Verantwortung und Aufopferung. Die Palmach führte Operationen in Syrien und im Libanon durch und ging später in den Untergrund. Sie beteiligte sich an Aktionen gegen die Briten und spielte eine zentrale Rolle im Unabhängigkeitskrieg. Die Palmach wuchs auf 12 Kompanien an und bildete drei der zwölf Brigaden der Haganah. Ihr letzter Einsatz als unabhängige Einheit war gegen die Irgun in der Altalena-Affäre. Am 7. November 1948 wurde die Palmach auf Befehl Ben Gurions aufgelöst und in die israelischen Verteidigungskräfte integriert.

Kriminelle oder Märtyrer? Sollen die Gerichte entscheiden! - Das britische koloniale Erbe in Palästina und die Kriminalisierung des Widerstands

Dieser Artikel zeigt anhand eines Beispiels aus der wechselhaften Geschichte der Mandatszeit in Palästina (1919-1948), wie das politische Erbe der Kolonisierung Palästinas teilweise die Grundlage für das „Strafrecht“ und seine Verwendung als Instrument in diesem Prozess der Konstruktion der Matrix der kolonialen Herrschaft in Palästina gebildet hat. Nach dem Aufstand an der Klagemauer im Jahr 1929 führten die Briten ein neues Rechtsverfahren ein, um ihre Kontrolle über Palästina zu bewahren und den arabischen Widerstand gegen ihre Herrschaft zu brechen. In diesem Artikel wird erläutert, wie die Briten während ihrer kolonialen Amtszeit unter dem Mandat Palästina ein System von Gesetzen und Rechtsverfahren schufen, das sowohl reaktionär als auch grundlegend für alles Folgende war, sowohl im Kontext der britischen Präsenz in Palästina als auch in Bezug darauf, wie diese relativ kurze koloniale Amtszeit weit über ihre historische Dauer hinaus wirkte. Durch eine genaue Analyse der britischen Methoden und Verfahren, die damals Teil einer konzertierten Aktion zur Kontrolle eines strategischen kolonialen Vorpostens waren, zeigt dieser Artikel, wie das Recht als Mittel der Kontrolle manipuliert wurde und in der Folge zum endgültigen Scheitern ihrer Herrschaft beitrug. In dem Bestreben, eine nationale Bewegung zu unterdrücken, manipulierten die Briten ihre eigene Version eines lokalisierten Justizsystems und schufen einen Kriminalisierungsprozess, der fast ein Jahrhundert später immer noch als wichtiges Mittel der Kontrolle über die einheimische palästinensisch-arabische Bevölkerung eingesetzt wird.

Likud-Partei: Das ursprüngliche Regierungsprogramm

Das ursprüngliche Regierungsprogramm der Likud-Partei in Israel. Es betont das "ewige und unbestreitbare" Recht des jüdischen Volkes auf das Land Israel, einschließlich Judäa und Samaria. Die Partei lehnt jegliche Gebietsabtretungen ab und warnt vor der Gründung eines palästinensischen Staates. Likud verspricht, den Frieden zur obersten Priorität zu machen und an Friedensverhandlungen teilzunehmen, betont aber, dass diese ohne Vorbedingungen stattfinden sollten. Die Besiedlung aller Teile des Landes Israel wird als zentraler Punkt der zionistischen Bemühungen dargestellt. Die PLO wird als Terrororganisation bezeichnet, die den Staat Israel auflösen will. Die Likud-Regierung verspricht, gegen solche Organisationen vorzugehen.